Motorsport-Interessierte denken beim Stichwort Eifel sofort an den Nürburgring und seine Nordschleife. Doch auch das kleine Städtchen Monschau und die Firma CCG dürften durchaus von Interesse sein, denn hier entsteht der Custom GT, ein Supersportwagen mit bis zu 740 PS, den die Manufaktur zum Preis von rund 135.000 Euro in Deutschland anbietet.

Schon seit 2009 entwickelt CCG-Chef Tom Gerads an dem Auto mit Gitterrohrrahmen und Gfk oder Carbon. Die Bauweise senkt das Gewicht auf rund 1.040 Kilogramm. Vergleichbare Renner wie der Ferrari 430 Scuderia oder Porsche 911 GT2/GT3 wiegen ein paar hundert Kilo mehr und sind deutlich teuer.

Beim Antrieb setzten die Eifler auf Bewährtes: Im Heck des 4,35 Meter langen Sportlers arbeitet ein 7,0-Liter-V8 mit rund 550 PS in Kombination mit einem manuellen Sechsganggetriebe. Auf Wunsch wird der Block zwangsbeatmet, so dass bis zu 740 PS an der Hinterachse arbeiten. CCG bietet auch eine Light-Version des Custom GT an, mit einem kleineren 6,0-Liter-V8 und 440 PS. Damit rennt die nur ein Meter hohe Flunder je nach Getriebeübersetzung in minimal 3,5 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit liegt zwischen 285 und 320 km/h. Bei der leistungsstärkeren Variante ist der Standardsprint in rund 3,3 Sekunden erledigt, die Vmax identisch. Alternativ kann der V8 auch mit Autogas betriebenen werden.

Der Innenraum zeigt sich passend zum Äußeren sportlich und tatsächlich einzigartig. Denn die Mittelmotor-Fahrzeuge sind Einzelanfertigungen und können dadurch individuell gestaltet werden. Standard sind aber Schalensitze und Rennsport-Armaturen. Wem das noch zu komfortabel erscheint, der wartet besser bis zum nächsten Frühjahr: Dann ist eine Competition-Variante geplant, die unter einer Tonne wiegen soll und kompromisslos für den Motorsport gebaut wird.

Den Custom GT finden Sie im Classic Driver Marktplatz.

Text: Fabian Hoberg
Fotos: custom-gt.de